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Die Geschichte des blau-gelben Traditionsklubs aus Linz

1932

VON "WALD- UND WIESENFUSSBALLERN" ZUM KLEINMÜNCHNER LIGAVEREIN

 

Die Geburtsstätte des Sportklubs Donau lag im Gelände der ehemaligen Zizlau-St. Peter, wo sich heute die riesigen VÖEST und Chemie-Betriebe befinden. Im Herbst des Jahres 1932 setzten sich einige Burschen vom sogenannten Waldl-Haus in den Kopf, einen Fußballklub ins Leben zu rufen. Die Interessenten an dieser Gründung, die unter schwierigsten Voraussetzungen erfolgte - 9 Spieler der Kampfmannschaft waren arbeitslos - brachten außer einer enormen Sportbegeisterung so gut wie keine fußballerischen Fähigkeiten mit. Doch die Hauptsache war einmal, der Verein bestand! Im Gasthaus Radlinger wurde in Anwesenheit von 26 Mitgliedern der Arbeitersportklub Donau Linz-Zizlau aus der Taufe gehoben. Neben dem Initiator der Vereinsgründung, Ernst Haberlik, gehörten auch die Gebrüder Zwettler, die Gebrüder Rauscher, Fritz Kaineder, sowie die erfahrenen Herren Gustav Gratzl, Leopold Wimmer, Franz Mauretz und Johann Scheucher zu den Taufpaten des Klubs.

1932

Ernst Haberlik

Kleine Erinnerungen von Sektionsleiter Ernst Haberlik


Es reichte nur zum Ehrentreffer: Das erste Match bestritt der ASK DONAU LINZ- ZIZLAU 1932 gegen den damaligen ASK Blue Star (die heutige Blaue Elf Linz). Die Donauleute erschienen ohne Dressen, Stutzen, Sporthosen und Fußballschuhe. Jeder spielte im Straßengewand. Die meisten Spieler waren Antikicker, ja viele kamen in diesem Match überhaupt zum ersten Mal mit der Lederkugel in Kontakt. 16 Bummerl setzte es für die blutigen Anfänger. Das so kläglich ausgefallene Debüt ließ die Donauspieler keinesfalls verdrießen, vielmehr feierten sie das Ehrentor wie einen Sieg.

Vereinsfarben

Wie wir auf den Vereinsnamen DONAU verfielen?

 

Nun, die Spieler hielten sich ständig in der Nähe der Donau auf, auf den dortigen Wiesen wurde gespielt und unterhielt man sich. Die Vereinsfarben BLAU-GELB waren schnell gewählt; blau war die Donau und gelb, weil diese Farbe am besten zu blau passt. Der Spielbetrieb wurde anfangs unter sehr primitiven Voraussetzungen abgewickelt. Die Wiesen waren unser Feld, Hosen und Röcke dienten als Torstangen. Noch im selben Jahr wurde der SK DONAU beim VAFÖ aufgenommen und in die 2. Spielklasse eingeteilt. Wir mussten in den ersten Freundschaftsspielen schweres Lehrgeld zahlen, es setzte Niederlage um Niederlage, bis dann nach einigen Monaten zahlreiche Spieler aus dem Franckviertel zum Klub stießen, wie Ernst Striegl, Pfeifer, Max Brunner, Sepp Pabisch, Sepp Latke, durch welche die Kampkraft der 1. Mannschaft erheblich gestärkt wurde.

Vereinsfarben

Auflösung 1934

Empor gekämpft und aufgelöst


Dem sportlichen Aufstieg des Vereines wurde jedoch im Jahre 1934 durch die Auflösung des Arbeitersportes ein jähes Ende gesetzt. Das sportliche Inventar, das wir mit Müh und Not erworben hatten, wurde beschlagnahmt, und die schöne Aufbauarbeit schien für immer zerstört. Doch nach einem halben Jahr erhielten wir die Spielgenehmigung wieder und als SK DONAU im Landesverband Aufnahme und eine Spielmöglichkeit. Bis 1938 wirkte SK DONAU in der Meisterschaft der 2. Klasse mit, und obwohl die Mannschaft an Spielstärke gewachsen war, konnten sie den Aufstieg in die 1. Klasse nie bewerkstelligen. 1938 ereilte den Verein abermals das Schicksal der Auflösung. Diesmal durch die Nazis, die im SK DONAU einen getarnten Arbeitersportverein erblickten. Wir waren es, und wir waren immer stolz darauf! Es erfolgte dann eine Gewaltfusion zwischen Blaue Elf Linz, dem SK DONAU und dem neuen SV Kleinmünchen und der neue Verein hieß Sportklub Ostmark. Als Spielfeld diente der heutige Unionplatz in Kleinmünchen. Der Sportklub Donau und die Blaue Elf Linz fühlten sich in diesem neuen Verein nie richtig wohl. 1939/40 war der SK Ostmark in der damaligen Landesliga eingereiht. Er hielt sich allerdings nicht lange, denn durch die vielen Einberufungen während des Krieges wurde die Kampfmannschaft derart geschwächt, dass er 1940 den Spielbetrieb gänzlich einstellen musste. Es kam abermals zu einer Fusion zwischen SK Ostmark und Rapid Linz (heute Westbahn) und damit das Ende der Selbständigkeitsbestrebungen seitens der wenigen verbliebenen Donauspieler und Funktionäre.

Mai 1945

Die Jugend legte den Grundstein


Als im Mai 1945 Ernst Haberlik, der von 1932-1938 als Sektionsleiter des SK DONAU tätig war, wieder daran ging, den Verein zu reaktivieren, stand er praktisch vor dem Nichts. Der Verein war zersplittert, zerschlagen, von der Kampfmannschaft waren 8 (!) Mann gefallen, aber Haberlik gab den Mut nicht auf. Er sammelte sofort alle Jugendfußballer von Kleinmünchen um sich, und nach wenigen Wochen gab es wieder den Sportklub DONAU. Der Verein griff bereits im Herbst in die Meisterschaft der 2. Klasse ein. Obwohl der Verein durchwegs mit Jugendspielern seine Tätigkeit wieder aufgenommen hatte, konnte er alsbald eine gute Rolle der damaligen zweitklassigen Meisterschaft spielen. Freilich, es wurde schon Tradition, dass er immer wieder, bis zur abgelaufenen Saison des Jahres, mit der Kronprinzenstelle vorlieb nehmen musste.

Mai 1945

Idealismus

Der Erfolg blieb nicht aus


Wo der Verein heute steht, ist bekannt. Tüchtigen und ehrgeizigen Funktionären und Sportlern ist es gelungen, einen Klub zu formen, der ohne eigenen Platz jahrelang ein schweres Los getragen und sich redlich nach oben durchgekämpft hat. Viele Ziele wurden erreicht! Mit Idealismus und sportlicher Anständigkeit hoffen wir, auch weiterhin unseren Weg zu gehen. Gehen Sie ihn doch mit uns mit!

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