Die rund 550 Zuschauer im Peter Rinder Stadion sollten zu diesem Feiertagsmatinee voll auf Ihre Kosten kommen. In einem hochdramatischen Spiel hieß es nach 0:3-Pausenrückstand (!) am Ende 4:4. Die Tore für die Blau-Gelben erzielten Roman Hintersteiner, Petar Cotic, Edwin Skrgic und Nenad Vidackovic.
Guter Beginn der Gäste
Die Gäste aus dem Mühlviertel waren in der ersten Hälfte das klar bessere Team. Bis zum Pausentee konnte sich die Mannschaft von Gerald Scheiblehner kaum nennenswerte Torchancen erarbeiten. Ganz anders da die Bemühungen von St. Martin. Durch Tore von Michael Eckerstorfer (9., 13.) und Alexander Katzmaier (27.) wurde jeder Fehler der Linzer Hintermannschaft eiskalt bestraft. Die klare Pausenführung der Gäste war auch in dieser Höhe durchaus verdient.
Die Linzer zeigen Moral
Im zweiten Durchgang sollte sich ein Spiel entwickeln, wie es in dieser Form mit Sicherheit kaum jemand mehr für möglich gehalten hat. Die Donauraner zeigten ab der 46. Minute starke Moral und riesen Kämpferherz um kamen durch einen wunderschönen Schuss von Roman Hintersteiner früh zum Anschlusstreffer (53.) Ab diesem Zeitpunkt waren die Gastgeber klar das spielbestimmende Team. Yusuf Efendioglu und Edwin Skrgic hätten kurz nach dem Anschlusstreffer zum 1:3 das nächste Tor erzielen können. In Minute 76 war es der eingewechselte Petar Cotic der nach guten Solo von Sertan Cam zum Abschluss kam und zum 2:3 vollendete.
Donau dreht Spiel komplett
Der Druck von Donau Linz wurde immer größer und so war es nur eine Frage der Zeit bis der Ausgleich fallen würde. In Minute 83 war es dann soweit: Nach einer Flanke von Sertan Cam schaltete Edwin Skrgic am schnellsten und köpfte zum 3:3-Ausgleich ein. Aber das war es in dieser verrückten Partie noch lange nicht. Vier Minuten später nahm sich Nenad Vidackovic ein Herz und zog aus gut 25 Metern einfach mal ab und verwandelte mit seinem Treffer zum 4:3 das Peter Rinder Stadion in einen wahren Hexelkessel.
Gerechtes Unentschieden
Im Anschluss an dieses Tor warfen die Gäste noch einmal alles nach vorne und kamen in der Nachspielzeit zum alles in allem verdienten Ausgleichstreffer: Mit seinem dritten Treffer in dieser Partie stellte Michael Eckerstorfer den 4:4-Endstand her (92.). Fazit: Ein unfassbares Spiel für die Zuschauer, eine Donau-Mannschaft mit toller Moral und am Ende ein verdientes Remis.
ASKÖ TEKAEF DONAU Linz - SU mind.capital St. Martin i.M. 4:4 (0:3)
2. Runde OÖ-Liga
Torfolge: 0:1 (9.) Eckerstorfer, 0:2 (13.) Eckerstorfer, 0:3 (27.) Katzmaier, 1:3 (53.) Hintersteiner, 2:3 (76.) Cotic, 3:3 (83.) Skrgic, 4:3 (87.) Vidackovic, 4:4 (90.) Eckerstorfer
550 Zuschauer, Peter Rinder Stadion