Trotz der schwierigen Gegner sollte das Programm den Donauranern entgegenkommen – vor eigenem Publikum lief es in dieser Saison bekanntlich wie am Schnürchen. Auch nach sieben Heimspielen stehen die Linzer noch ohne Punkteverlust da und kassierten dabei nur einen Gegentreffer.
Bittere Ausfälle
Allerdings müssen die Kleinmünchner einige bittere Ausfälle verkraften. Fabian Palzer wurde von einem Knochenmarksödem im rechten Sprunggelenk außer Gefecht gesetzt, Kevin Hinterberger riss sich nun im Training das vordere Kreuzband und wird schon nächste Woche operiert. „Wir wünschen ihm auf diesem Wege noch einmal alles Gute, komm noch stärker zurück“, gab Stumpf dem Unglücksraben Mut mit auf den Weg zum Comeback.
Für den Gegner aus dem unteren Mühlviertel lief es in der Frühjahrssaison zumindest ergebnistechnisch noch nicht wie gewünscht. Zuletzt setzte es zwei Heimniederlagen gegen Bad Leonfelden und Admira, bis dato steht erst ein Sieg in der zweiten Saisonhälfte zu Buche. Die Qualitäten der Gruber-Elf, die vor diesem Spieltag auf Rang neun lag, sind aber unbestritten, wie die ASKÖ DONAU bei der 0:2-Niederlage im Hinspiel am eigenen Leib erfahren musste.
Punkteteilung trotz Überlegenheit
Vergangene Woche mussten sich die Kleinmünchner im Linzer Derby gegen den SK Admira mit einem 0:0 begnügen – bereits das vierte Remis bei zwei Siegen und vier Niederlagen in zehn Partien in der Fremde. Die Blau-Gelben nahmen nach dem etwas glücklichen Derbysieg eine Woche zuvor gegen die Amateure von Blau-Weiß Linz diesmal von Beginn an das Heft in die Hand und waren die klar spielbestimmende Mannschaft. Leider, ohne Kapital daraus zu schlagen, gegen die defensiv gut eingestellten, jungen Admiraner sprangen zwar einige hochkarätige Gelegenheiten – wie etwa gleich zu Beginn in der vierten Minute – aber kein Tor heraus.
Im zweiten Abschnitt behielt Donau trotz einer etwas mutiger werdenden und früher attackierenden Admira-Elf die Spielkontrolle und versuchte, weiter Druck auszuüben. Der Ball wollte aber nach wie vor nicht über die Linie, auf der Gegenseite musste Goalie Nino Bresnig in der Schlussphase zweimal ran und verhinderte nach zwei Kontern einen Rückstand. Aufgrund der Feldüberlegenheit und der Anzahl an Chancen war das 0:0 für die Kleinmünchner dennoch zu wenig. „Wir hatten das Spiel 90 Minuten im Griff. Wenn wir nach vier Minuten das 1:0 machen, geht das Spiel 5:0 für uns aus“, haderte Teammanager Werner Stumpf mit den vergebenen zwei Punkten.