Alles angerichtet also für ein richtiges Fußballfest, bei dem die Donauraner die Möglichkeit haben, den aktuellen Tabellenzweiten, der nach wie vor ein Spiel mehr ausgetragen hat, zu überholen. „Wir wollen natürlich unsere Heimserie fortsetzen. Nach dem Umfaller von Bad Leonfelden gegen St. Florian haben wir alles in der eigenen Hand“, weiß Teammanager Werner Stumpf. Die Mühlviertler gaben zuletzt beim 0:0 gegen St. Florian/Niederneukirchen Punkte ab, weshalb den Donauranern nur mehr zwei Zähler auf die Mair-Elf fehlen.
Hatten im Hinspiel noch die Bad Leonfeldner beim 4:0 deutlich die Nase vorne, wollen die Kleinmünchner nun alles daran setzen, den Spieß umzudrehen und ihre weiße Weste vor eigenem Publikum zu wahren. „Es heißt alles oder nichts“, sagte Teammanager Stumpf vor dem Duell, das in mehrfacher Hinsicht einem echten Kracher entspricht. Trifft doch die beste Heimmannschaft auf das beste Auswärtsteam der Liga sowie die zweitstärkste Defensive (22 Gegentreffer, erst zwei zuhause) auf die gefährlichste Offensive (Bad Leonfelden netzte bislang 54 Mal). Einem spannungsgeladenen Fußball-Leckerbissen steht also nichts mehr im Wege.
Last-Minute-Sieg
Die Heimserie der ASKÖ DONAU Linz wurde beim 2:1-Erfolg über den ATSV Neuzeug auf eine harte Probe gestellt. Einer enormen Willensleistung war es zu verdanken, dass die Kleinmünchner durch den Treffer von Endi Nuhanovic in der Nachspielzeit noch den verdienten Siegtreffer erzielten und den zehnten vollen Erfolg im zehnten Auftritt in der LINZ AG Arena feierten. Drei Punkte, die im Kampf um den Aufstieg Gold wert sein könnten. „Ich bin unheimlich stolz auf die Mannschaft, dass wir Charakter gezeigt haben und unbedingt den verdienten Sieg wollten“, war Teammanager Werner Stumpf happy.
Neuzeug erwies sich als erwartet schwerer Gegner und machte den Donauranern das Leben speziell in der ersten Halbzeit sehr schwer. In der Nachspielzeit von Hälfte eins schockten die Gäste unsere Blau-Gelben dann sogar mit dem Führungstor durch Safak Ileli. Was folgte, war ein Sturmlauf der Kleinmünchner im zweiten Abschnitt, der schon nach fünf Minuten mit dem Ausgleich durch den zur Pause eingetauschten Argjend Hyseni belohnt wurde.
Mit dem Remis wollte sich die ASKÖ DONAU freilich nicht begnügen und erzeugte weiter mächtig Druck. Die Mannschaft von Trainer Adnan Kaltak erarbeitete sich gegen die diszipliniert und leidenschaftlich verteidigenden Neuzeuger einige aussichtsreiche Möglichkeiten, ehe der Lucky Punch durch Nuhanovic in Minute 92 Riesenjubel auslöste. „Wir haben nach dem unglücklichen Rückstand zur Halbzeit ein anderes Gesicht gezeigt und verdient gewonnen“, freute sich Stumpf.