Die knapp 400 Zuschauer im Maximilian-Pagl-Stadion bekamen ein sehr intensives Spiel mit vielen kniffligen Szenen und einer Vielzahl an Chancen für die Linzer zu sehen. Vorallem aufgrund der mangelnden Chancenverwertung war Trainer Gerald Scheiblehner nach der Partie nicht zufrieden: "Wir waren die bessere Mannschaft mit den klareren Chancen, hätten das Spiel eigentlich gewinnen müssen. Mit diesem Ergebnis kann ich nicht zufrieden sein", so Scheiblehner kurz nach dem Spiel.
Doppelschlag der Gastgeber
Zu Beginn der Partie hatten die Blau-Gelben durch Günther Stöckler (7.) und Marjan Gamsjäger (9.) gleich zwei sehr gute Einschussmöglichkeiten, jedoch konnten beide Abschlüsse von Gäste-Keeper Andreas Michl entschärft werden. Kurze Zeit Später kamen die Gastgeber nach einem Angriff über die linke Seite zum Führungstreffer durch Mario Petter (11.). Nur eine Zeigerumdrehung später fällt schon der nächste Treffer für den Aufsteiger: Genadi Petrov kam nach einem weiteren Vorstoß über die linke Seite zum Abschluss und vollendete eiskalt zum 2:0 (12.). Die Blau-Gelben zeigten sich nach diesem Doppelschlag kaum geschockt und nahmen die Partie fortan in die Hand.
Efendioglu besorgt Anschluss
Nach 20 Minuten gelingt der Scheiblehner-Elf der verdiente Anschlusstreffer: Nachdem Stadl-Keeper Michl einen wuchtigen Wimmer-Freistoß nur nach vorne abklatschen konnte, schnappte sich Yusuf Efendioglu den Rebound und stellte die Anzeigetafel auf 2:1 (21.). Drei Minuten später hätte Edwin Skrgic beinahe für den Ausgleich gesorgt: Nach einem langen Abschlag von Ünal Nuredini stand Skgric plötzlich alleine vor Michl und scheiterte nur um Haaresbreite (24.) Eine Aktion später sah der Stadler-Innenverteidiger Marco Koll nach einer Notbremse gegen Edwin Skrgic die Rote Karte (25.). Nachdem auch gute Chancen von Gamsjäger (40.) und Skrgic (41.) ungenützt blieben, ging es nach sehr ereignisreichen 45 Minuten in die Kabinen.
Gamsjäger mit Premierentreffer
Fünf Minuten nach Wiederanpfiff scheiterte abermals Gamsjäger nach Hintersteiner-Vorlage am sehr starken Keeper der Gastgeber Andreas Michl (51.). Zwei Minuten später fiel er aber dann, der absolut verdiente Ausgleichstreffer für die Linzer: Nach einem langen Einwurf von Johannes Käferböck, kam der Ball über Umwege zu Marjan Gamsjäger. Der Angreifer ließ sich die Chance dieses Mal nicht nehmen und vollendete mit seinem ersten OÖ-Liga-Treffer staubtrocken zum 2:2-Ausgleichstreffer. Im Fortlauf der zweiten Halbzeit ließen die Blau-Gelben auch aufgrund der nummerischen Überlegenheit Ball und Gegner teilweise äußerst sehenswert durch die eigenen Reihen laufen.
Großes DANKESCHÖN an die Fans
Am Ende blieb es beim Remis gegen einen Gegner den man aufgrund der Vielzahl an Chancen eigentlich hätte schlagen müssen. Nichtsdestotrotz bleibt festzuhalten, dass das junge Team von Gerald Scheiblehner nach drei Niederlage in Serie, heute teilweise tollen Fußball zeigte und dem designierten Herbstmeister der OÖ-Liga alles abverlangt hat, auch wenn es knapp nicht zu drei Punkten reichen sollte. Absolut erwähnenswert ist auch die grandiose Unterstützung der Donau-Supporters: "Unser 12. Mann war heute wirklich sensationell. Vielen Dank für die unglaubliche Unterstützung über die gesamte Spieldauer", war Chef-Trainer Gerald Scheiblehner nach dem Spiel sehr angetan.
ATSV Stadl-Paura - ASKÖ TEKAEF DONAU Linz 2:2 (2:1)
14. Runde OÖ-Liga
Torfolge: 1:0 (11.) Petter, 2:0 (12.) Petrov, 2:1 (21.) Efendioglu, 2:2 (52.) Gamsjäger
400 Zuschauer, Maximilian-Pagl-Stadion